Ein Kind des Lichts

“ Tu, was du liebst und liebe, was du tust.“

Nichts könnte meine Arbeit besser beschreiben. Ich fotografiere seit ich als kleiner Pöks diesen analogen Knipser geschenkt bekommen habe – Mit Batterien und 36er Farbfilm. Mein Heiligtum. Die Welt kam mir vor, wie eine Schatzkammer voller funkelnder Diamanten und ich konnte sie plötzlich einfangen und in 10×15 über mein Bett hängen. Diese ersten Bilder waren nicht immer scharf, manchmal konnte man nur mit viel Fantasie das eigentliche Motiv erkennen und viele waren so schief, wie der Turm von Pisa. Aber für mich bedeuteten sie Erinnerung und beschrieben die herrlichsten Momente meiner kleinen perfekten Kinderwelt.

Mittlerweile hat sich zwar mein Werkzeug verändert und aus Knipsereien werden tatsächlich immer öfter Fotografien, aber meine kindliche Liebe zu der Schönheit des Moments ist dieselbe geblieben. Wenn ich fotografiere leuchten meine Augen. Dann bin  ich erfüllt von Glück und vergesse die Zeit und wie eine Motte suche ich nach Licht.

Doch seit Oktober 2013 hat die kleine Motte ihr Licht gefunden. Zusammen mit anderen, die genauso sind wie sie und doch ganz anders lernt sie immer höher und weiter zu fliegen. Das Kind wird älter, die Motte fliegt mutiger und ich bin auf dem Weg meine Leidenschaft zu meinem Leben zu machen. Ich studiere Fotografie in Köln. Umgeben von Kindern, die träumen und Motten, die fliegen. Und wir alle tun, was wir lieben und lieben, was wir tun.

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