Kapitel 5: Trans-Canada Highway

Nachdem wir unseren VW-Amarok „Amadeus“ tatsächlich völlig unversehrt aus dem Hafen von Seattle abgeholt hatten, machten wir uns daran, unser Reisegefährt für die nächsten Wochen einzurichten. So ein Zuhause auf vier Rädern muss ja schließlich gut gepackt und auf alles vorbereitet sein. So nutzen wir für die Navigation zum Beispiel ein GPS zusammen mit einem iPad und zusätzlich ganz klassische Straßenkarten aus Papier.

Als wir unsere 3 Zarges-Kisten und das restliche Gepäck dann gut verstaut hatten, machten wir uns über Vancouver auf den langen Weg nach Norden. Die Überquerung der kanadischen Grenze lief überraschend reibungslos und schnell und nicht zum ersten Mal wurden wir auf unser außergewöhnliches Auto mit den deutschen Kennzeichen angesprochen. Manche Leute wollten sogar ein Foto von uns machen und waren völlig begeistert von unserem Vater-Tochter-Vorhaben. 😀

Ein Örtchen namens Hoffnung

Von Vancouver aus folgten wir immer dem sogenannten Trans-Canada Highway, eine gut ausgebaute Straße, die Meile um Meile durch Schluchten, verlassene Orte und über kurvige Bergpässe führt. So gelangten wir auch in ein kleines Städtchen namens Hope (zu deutsch: Hoffnung), in dem ich mich an einem unglaublich leckeren Frühstück in Sharon´s Deli erfreut habe. Da unser Camping-Essen bis zu diesem Zeitpunkt nämlich nur aus Müsli-Riegeln, Tee und Äpfeln bestand, schmeckte der Toast mit Bacon und Spiegeleiern erst recht wie ein wahres Stückchen Himmel.

Brennende Berge und ein Regen aus Asche

Bis auf ein paar kurze Sonnenstunden hat uns die Rauchwolke, von der ich euch bereits erzählt habe, bis heute verfolgt. Mittlerweile wissen wir auch, dass sie von großen Waldbränden in ganz British Columbia hervorgerufen wird, die nicht allzu weit von uns entfernt sind. Über http://www.drivebc.ca haben wir uns deswegen nach den aktuellen Straßenbedingungen erkundigt, da einige Highways bereits gesperrt sind.

Bisher ist unsere geplante Route frei, also werden wir heute einfach unser Glück versuchen und weiter Richtung Hyder fahren. Auch wenn es während der gestrigen Übernachtung kleine Ascheflocken geregnet hat, befinden wir uns aber NICHT in Gefahr! Wir umfahren die Brände und informieren uns ständig über den momentanen Stand der Dinge. Sobald wir in Alaska sind, sollte sich dann auch der Rauch lichten.

Die Schönheit vor der Windschutzscheibe

Mal abgesehen von der Waldbrand-Saison in Kanada, haben wir die gestrige Fahrt über den Trans-Canada Highway aber wirklich sehr genossen. Die Sonne strahlte vom Himmel und setzte die traumhafte Landschaft vor unserer Windschutzscheibe ins perfekte Licht. Wir sind gespannt, welche tollen Aussichten uns noch auf dem Weg nach Norden erwarten werden, die Messlatte ist mit den folgenden Bildern zumindest schonmal sehr hoch gesetzt! 😉

Bis zum nächsten Mal und Stay tuned!

2 Kommentare

  1. Nordmann sagt:

    Hört sich prima an und auch die Bilder sind topp , aber ich bräuchte bestimmt 2 von dem leckeren Frühstück, bis denne und Gruß von Thomas !!

    1. Danke ! Ich habe ja nur einen kleinen Mädchen-Hunger, deswegen passt das. 😉 Lg

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