Die letzte große Etappe unserer nun 3-wöchigen Reise führte uns von Williams Lake über Whistler bis runter nach Vancouver. Dabei entschieden wir uns wieder für eine andere Route im Vergleich zum Hinweg und fuhren den sogenannten „Sea to Sky“-Highway. Auch wenn „Sky to Sea“ in unserem Falle durchaus treffender gewesen wäre, begriff ich schnell, warum die Straße diesen Namen trug. Zuerst schraubten wir uns über unendlich viele Serpentinen gefühlt bis in den Himmel hinauf, nur um dann einige Zeit später und mit 1.000 Metern Höhenunterschied die kanadische Westküste zu erreichen. Dabei überschritten wir nach 20 Tagen Roadtrip auch die magische „10.000 Kilometer“-Grenze! Auf dem letzten Foto seht ihr allerdings nur 9.999,9 Kilometer, weil Amadeus nicht so weit zählen kann, wie wir gefahren sind…
Gemeinsam mit den zahlreichen Windungen des „Sea to Sky“-Highways ließen wir schließlich auch das letzte bisschen Wildnis hinter uns zurück. Oder noch besser gesagt: Vancouver war so ziemlich das komplette Gegenteil von Einsamkeit und menschenleeren Straßen! Was uns hier erwartete, war eine kanadische Metropole und gleichzeitig eine umwerfend schöne Großstadt. Wir genossen unseren letzten richtigen Urlaubstag und stromerten zu Fuß durch die riesigen Wolkenkratzer-Schluchten. Dabei bestaunten wir einen „Flughafen“ auf dem Wasser, bunte geschäftige Menschenmengen und den traumhaften Ausblick vom „Vancouver Lookout“. Diese Stadt war definitiv anders, als der Rest unserer wunderschönen Reise, aber irgendwie auch genau richtig zum Abschluss!
Was ich jetzt allerdings wieder fast vergessen hätte, ist das Treffen mit den Schweizern aus dem Denali-Park, die uns seit der Botschaft auf dem Parklatz von Fairbanks wohl zu verfolgen scheinen… 😀 Aus purem Zufall standen wir erneut zur gleichen Zeit an der gleichen Kreuzung und diesmal hatten beide unseren Alaska-Aufnäher auf dem Arm. Was eine Überraschung, was ein Bild und welch Freude, euch wiedergesehen zu haben!
Während ich diese Zeilen hier schreibe, sitze ich noch beim letzten Frühstück im Hotel in Seattle. Gestern haben wir unseren Amadeus, der uns all die Kilometer so treu und zuverlässig begleitet hat, gewaschen und wieder in den Hafen von Tacoma gebracht. Von dort aus macht er sich in circa 2 Wochen auf den Weg zurück nach Deutschland, zusammen mit einem kleinen Steinschlag auf der Windschutzscheibe – ein Andenken an den Dalton-Highway. Wir selbst werden heute Abend um 18.00 Uhr amerikanischer Zeit wieder im Flieger sitzen. Und dann geht es mit glücklichem Herzen, zahlreichen Erinnerungen und viel zu vollen Taschen zurück nach Hause. Danke, dass ihr uns all die Zeit so toll begleitet habt, das bedeutet mir viel. Wir sehen uns in Deutschland!
hallo , na wenn ich das so lese hat doch alles nach euren vorstellungen geklappt !!! herzlich willkommen in deutschland und könnt euch ja mal melden, alles gute für dich und papa , seid gegrüsst von thomas !!
Ja das hat es wirklich. Sind seit gestern Nachmittag wieder auf deutschem Boden und arbeiten jetzt noch etwas an dem Jetlag 😀 vielen Dank und liebe Grüße , Lena 🙂