Kapitel 14: Epilog

Jede gute Geschichte endet mit einem richtigen Nachwort. Wenn der Leser herzklopfend die letzten Zeilen verschlungen hat, fliegen ihm immer noch offene Fragen durch den Kopf: Wie geht es weiter? War das jetzt schon alles? Oder gibt es vielleicht eine Fortsetzung?

Auch unser Buch endet nicht einfach so mit dem Rückflug nach Deutschland. Wir haben auf der Reise so viel erlebt, das es nun zu verarbeiten gilt und wir haben genauso viel Lust wie ihr, den Traum noch ein bisschen weiter leben zu lassen. Alaska ist noch nicht vorbei. 

Zunächst aber gehen mir diese Zahlen nicht aus dem Kopf. Insgesamt sind wir in nur 23 Tagen 10.391 Kilometer gefahren, haben 8 mal die kanadisch-amerikanische Grenze überquert und ganze 15 mal tanken müssen. Der höchste Pass Alaskas, den wir im Schneetreiben bewältigt haben, lag 1.450 Meter über dem Meeresspiegel. Wir gehören zu einem kleinen Anteil von 1% aller Alaska-Besucher, die weiter nördlich als Fairbanks gefahren sind. Im Denali National Park haben wir einen Berg gesehen, der sich an 2 von 3 Tagen hinter dichten Wolken versteckt und weiter oben haben wir die einzige Yukon-Brücke in Alaska ganze 6 mal überquert, um die perfekten Filmaufnahmen zu bekommen. 3 mal haben wir den echten Alaska-Lachs gegessen, insgesamt sind uns 9 Schwarz- und Braunbären über den Weg gelaufen, 2 Wale haben uns ihre schöne Schwanzflosse gezeigt und 1 wilder Weißkopf-Seeadler hat uns das beste Bild beschert. Wir gehören nun zu einer Gruppe von über 83.000 Menschen, die den berühmten „Surtoe-Cocktail“ in Dawson City getrunken haben, lagen 4 mal frierend im Dachzelt, während draußen die Minusgrade den Tau in Eis verwandelt haben und haben mehr als 3 mal unseren Kaffee bei „Sarah J´s“ in Haines geholt. Wir sind nur einen Tag nach der völligen Evakuierung durch einen Ort namens Fraser Lake gefahren, 5 bis 10 Kilometer von einem 100.000 Hektar großen Waldbrand entfernt. Wir haben 8 mal die Zeitzone gewechselt, 3.568 Fotos geschossen und viel zu viele Souvenirs gekauft. Mein Blog wurde in der ganzen Zeit einige 1.000 Male aufgerufen, wir haben zahlreiche tolle Kommentare und Nachrichten bekommen und versuchen nun, Millionen von Erinnerungen zu verarbeiten, für die wir einfach nur unendlich dankbar sind.

Was nun folgen wird, ist jedoch fast genauso spannend, wie unsere Alaska-Expedition selbst. Und das Beste: Ihr könnt wieder ein großer Teil der neuen Projekte sein! Für November ist zum Beispiel eine ganz persönliche Foto-Show im Autohaus Müller geplant,  bei der auch unser geliebter VW-Amarok „Amadeus“ mitsamt des original Alaska-Equipments vor Ort sein wird. Außerdem wird es dieses Jahr erstmalig LICHTKIND-Kalender mit den besten Bildern unserer Reise zu kaufen geben. So könnt ihr euch mit Hilfe meines kleinen und feinen Online-Shops ein bisschen Alaska nach Hause holen.

Zuletzt möchten mein Vater und ich an dieser Stelle nochmal Danke sagen.
Danke an Auto Müller, Firma Taubenreuther, Firma Seikel und Tommy Werbung für die großzügige Unterstützung. Danke auch an alle anderen Beteiligten, die dieses Abenteuer erst möglich gemacht haben und danke natürlich an jeden Leser dieser Zeilen für die Gedanken und Worte, die uns stets begleitet haben.

Alaska war seit vielen Jahren unser Traum und nun, da wir einen Teil dieses Landes bereist haben, ist es noch viel mehr dazu geworden. Und genau das ist vermutlich das Wichtigste, was ich auf der Reise gelernt habe: Träume verblassen nicht, wenn sie in Erfüllung gehen. Sie werden größer und nehmen plötzlich eine wahrhaftige Form an, die für immer in uns weiterlebt.

2 Kommentare

  1. Nordmann sagt:

    Schön mal diese Zahlen und Fakten zu lesen , aber wichtig ist das ihr das geplant , vorbereitet und letztendlich auch verwirklicht habt ,und ich bzw. andere konnten mit teilhaben und es schließlich gut mit verfolgen , euch auch dafür großen Dank !! Grüsse an euch von Thomas !!

    1. Vielen Dank für deine Worte 🙂

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