Unser dritter Tag in Rom startete mit einer Führung durch antike Grabstätten, die sich in der Erde unter dem vatikanischen Petersdom verbargen. Ich fühlte mich wie in einem Dan Brown-Roman, als ich durch die mystischen Gänge schlich, die zum Schutz der Artefakte in ein schummriges Dämmerlicht getaucht wurden.
Die Erhaltung der uralten Schätze ist auch der Grund, warum es von diesem geheimnisvollen Ort hier keine Fotos gibt. Wer jedoch Bücher wie „Sakrileg“ gelesen hat, sollte sich eine ungefähre Vorstellung von diesen Gewölben machen können.
Nach der unterirdischen Dunkelheit ging es wieder hinauf in die Sonne und raus aus der Stadt – Unser Ziel war die Via Appia Antica, eine der ältesten Straßen der Welt und zugleich die teuerste Adresse in Rom. Um unsere beanspruchten Füße etwas zu schonen, erkundeten wir die holprige Piste jedoch mit supercoolen E-Bikes. Entspannter hätte ich mir den Nachmittag nicht vorstellen können!
Vom Fahrtwind reichlich durchgepustet erreichten wir am späten Nachmittag schließlich wieder die Innenstadt und machten uns mit dem Bus auf den Weg zur Piazza Venezia.
Anders als noch am Vortag, präsentierte sich der imposante Platz diesmal im strahlenden Sonnenschein, sodass wir endlich einen weiteren Punkt auf meiner To-Do-Liste für Rom abhaken konnten: Den Besuch der Aussichtsplattform auf dem Dach des riesigen Vittoriano-Denkmals.
Der Ausblick war überwältigend schön und so fotografierte ich
mir da oben die Finger wund, bis das Licht sich golden verfärbte.
In einem Restaurant um die Ecke ließen wir den Tag ausklingen, während die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand.

Fortsetzung folgt …