Veni, Vidi, Wow – Ich kam, sah und staunte

Für unseren letzten Tag in Rom hatte ich mir während der Reiseplanung etwas ganz besonderes ausgesucht.

Schon als kleiner Pöks fand ich die Geschichten der alten Römer wahnsinnig spannend und später war es wohl auch dieses Interesse an Gladiatoren, Kaisern und vergangenen Abenteuern, das mich irgendwie zu meinem großen Latinum brachte. Von meinen Übersetzungsfähigkeiten ist vermutlich nicht mehr viel übrig geblieben, aber als wir nun endlich das Forum Romanum und damit das wahre alte Rom betraten, war ich wieder Feuer und Flamme!

Auch für das Colosseum hatte ich bereits im Vorhinein eine Führung gebucht, mit der wir sogar Zugang zu den Kellerräumen und einer eigentlich abgesperrten Terrasse bekamen.

Der einzige Haken: Ich war leider zu spät dran, um noch Plätze für die englische Variante zu ergattern. Also standen wir nun nickend und lächelnd vor unserer italienischen Reiseleitung, um dank ihr wenigstens dorthin zu gelangen, wo ich tolle Fotos machen konnte.

Und was soll ich sagen? Das mit den tollen Fotos hat meiner Meinung nach ziemlich gut geklappt, denn das Colosseum war einfach nur beeindruckend fotogen. Kaum vorstellbar, was die alten Römer damals schon alles auf die Beine gestellt haben und wie ausgefeilt ihre Ideen und Techniken waren.

Nicht weniger beeindruckend ging es danach im angrenzenden Forum Romanum und auf dem Palatin-Hügel weiter.

Die ur-ur-alten Überreste diverser Säulen und Tempel wirkten fast schon surreal, sodass es sich zwischendurch so anfühlte, als würde man schnurstracks in eine riesige Hollywood-Kulisse spazieren.

Ich glaube mein Lateinlehrer wäre sogar stolz auf mich, wenn er gesehen hätte, wie freudig begeistert ich durch diese Ruinen gehüpft bin…

Nach diesem historisch bedeutsamen und ebenso krönenden Abschluss,
war es für uns an der Zeit, der italienischen Hauptstadt Lebewohl zu sagen. Nach 4 1/2 durch und durch eindrucksvollen Tagen, ging es nun mit gepackten Taschen, gut gefüllten Speicherkarten und dezent schmerzenden Füßen zum Bahnhof in Rom.

Von dort aus flogen wir mit einem ICE über Felder und Wiesen bis nach Neapel, wo wir uns schließlich in einem deutlich langsameren Bummelzug auf die letzte Etappe machten. Unser Ziel sollte die malerische Amalfiküste sein, genauer gesagt das schnuckelige Bergörtchen Sorrent, das wir in den frühen Abendstunden zusammen mit einigen Einheimischen und noch weniger Touristen erreichten.

Die Luft roch nach Zitronen und in der Ferne rauschte die Brandung an die steilen Felswände. So hatte ich mir unsere verbleibenden Urlaubstage vorgestellt:
Meer, Zitronenbäume und das komplette Kontrastprogramm zum quirligen Rom.

Fortsetzung folgt …

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