Zauberwald

Nach einer kalten Nacht weit oben in den Bergen, wurden wir auch an diesem Morgen von einem wolkenlosen und blauen Himmel begrüßt.

Die ersten Sonnenstrahlen wärmten meine Glieder, die im Dachzelt doch ein bisschen eingefroren waren, während der frisch gekochte Kaffee von innen seine Wirkung entfaltete.

Der heutige Tag sollte uns nochmal traumhafte Aussichten bescheren, die wieder einmal völlig anders aussahen, als die Postkartenmotive, die wir bisher bestaunt hatten.

Die karge Graslandschaft wich einem üppigen Baumbewuchs und tiefblaue Seen glitzerten in der Ferne, während sich unser Konvoi die Serpentinen hoch schraubte.

Doch auch diese Straße wurde wieder staubiger.

Die Bäume verschwanden im Rückspiegel und wir erreichten in der prallen Mittagssonne einen fast schon surrealen Ort.

Über dem trockenen Gras erhoben sich stumme Skilifte in den blauen Himmel. Die Gondeln standen still, kein Windhauch zog über die Berghänge.

Als wir den höchsten Punkt der Strecke erreichten, war die Aussicht erneut traumhaft, aber ein Skiparadies ohne Schnee sah trotzdem irgendwie seltsam aus …

Durch gelb gefärbte Bergketten und mit einer großen Staubwolke im Gepäck ging es für uns wieder hinab ins Tal.

Um mal eine kurze Pause von der ganzen Fahrerei zu bekommen, legten wir am frühen Nachmittag an einem malerischen Gebirgsfluss mit kristallklarem und eiskaltem Wasser einen Stopp ein.

Nahezu tiefenentspannt ging es dann an die letzte Bergetappe des Tages.

Die kurvenreiche Strecke führte uns durch einen magischen Zauberwald mit besonderer Atmosphäre. Das Moos leuchtete in satten Grüntönen, während der aufgewirbelte Staub im Licht der Sonne zu tanzen begann.

Am Ende des Waldes wartete schließlich das Paradies für alle Camper-Seelen, die die letzten Nächte in ihren Dachzelten im Nirgendwo verbracht hatten – Eine Bar.

Also so ein richtiges, echtes Häuschen mit Toilette, Cappuccino und einer Sonnenterrasse auf 2.050 Metern Höhe.

Halleluja!

Liebevolle Bananenschnitzereien einer kreativen Beifahrerin:

Nicht weit der Bar Punta Colomion schlugen wir schließlich auch unser Nachtlager auf.

Und während es sich der Rest der Truppe bereits am abendlichen Lagerfeuer gemütlich machte, konnte ich der mystischen Komposition aus vollem Mond, feinen Nebelschwaden und blauen Bergen einfach nicht widerstehen …

Fortsetzung folgt …

1 Kommentar

  1. Thomas Krumm sagt:

    Auch das wieder eine schöne Reportage mit tollen Bildern !!👍die Bananenschnitzereien sind toll und hat bestimmt Zeit und Geduld erfordert , schön auch zu sehen das der Amarok ( ich komm im Augenblick nicht auf seinen Namen 🤔😜 ) mit Dachzelt seinen Dienst versieht und noch schick dabei aussieht !! Viele Grüße Grüße aus Wolfsburg an Dich & Papa von Thomas !! 😎👍😜

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